Smart Home - und warum es nicht teuer sein muss
Den Stromverbrauch zu senken, hat für Verbraucher nur positive Auswirkungen. Dies ist allerdings nicht immer so einfach - es sei denn, man hat die passende Hardware. Moderne Hardware klingt teuer, doch kleinere, ausreichend intelligente Smart-Home-Devices gibt es bereits für recht wenig Geld. Es fängt sehr einfach bei Steckdosen an - etwa in Form der AVM Fritz!DECT 200. Diese kleine Steckdose stecken Sie in eine bestehende Steckdose. Anschließend verbinden Sie sie mit Ihrem Router. Sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, können Sie die Steckdose von allen erdenklichen Geräten steuern - vom Smartphone bis zum PC. Mit einer kurzen Berührung des Displays auf Ihrem Handy könnten Sie so die Steckdose (und somit alle angeschlossenen Geräte) aus- oder einschalten. Außerdem richten Sie bestimmte Zeitintervalle ein, sodass sich die Steckdose zu einem bestimmten Zeitpunkt (de-)aktiviert. Diese Funktionen können auch Rücksicht auf Wochenenden nehmen, wenn sich Ihre Zeitplanung eventuell von Werktagen unterscheidet.
Denkbar wäre, dass morgens in der Küche einige Geräte automatisch eingeschaltet werden - oder jene Geräte abends komplett vom Strom getrennt werden. Integriert ist außerdem eine Verbrauchserfassung. Damit ermitteln Sie, wie viel Strom die angeschlossenen Geräte verbrauchen. Erkennen Sie einen besonders "hungrigen" Verbraucher, könnten Sie diesen austauschen oder komplett deaktivieren - und somit Strom und Geld sparen. Vor allem ältere Elektronik wie Fernseher oder veraltete Lampen und Leuchtmittel verbrauchen häufig zu viel Strom im Vergleich zu modernen Äquivalenten. Für relativ überschaubare Kosten können diese und ähnliche, auch für Außenbereiche geeignete Steckdosen den Stromverbrauch protokollieren und senken. Der Smart-Home-Einstieg muss somit nicht teuer sein.
Günstiger heizen mit Smart-Home-Reglern
Heizkörperregler sind ein weiterer Bereich, der den Energieverbrauch zu Hause optimieren kann. Wenige Menschen denken daran, jeden Raum optimal zu heizen - KI-basierte Software kann es besser. Ein Beispiel für einen solchen Regler ist der AVM Fritz!DECT 301. Damit erstellen Sie Zeitpläne, sodass Sie bestimmte Räume immer zu bestimmten Uhrzeiten heizen. Die Temperatur passen Sie gradgenau an, außerdem bekommen Sie via App Einblick in die aktuelle Temperatur und können reagieren. Durch automatische Softwareupdates "lernt" der Heizregler im Laufe der Zeit dazu und erkennt, wann Sie auf welche Weise welche Räume heizen. Die automatische Regulierung der Temperatur erlaubt es im Optimalfall, bis zu 30 % der bisherigen Heizkosten zu sparen. Je vergesslicher Sie sind, desto stärker werden die Auswirkungen der KI-Automatisierung sein. Auch auf unterschiedliche Jahreszeiten kann die Software Rücksicht nehmen, sodass beispielsweise im Winter anders geheizt wird als im Sommer.
Die effiziente Beleuchtung dank Smart-Home-Integration
Die Beleuchtung ist ein weiterer Faktor, der in Haushalten (und generell allen Räumlichkeiten) für einen hohen Stromverbrauch sorgen kann. Auch hier können smarte Leuchtmittel Abhilfe schaffen - beispielsweise in Form der Telekom Smarthome LED-Lampe.
Der Vorteil an diesen Lampen ist, dass Sie sie einzeln oder im Verbund über eine Smart-Home-Zentrale steuern können. Daraus ergeben sich zahlreiche Anwendungsfälle:
1. Dimmen Sie das Leuchtmittel vom Handy aus und sorgen Sie für die exakt richtige Beleuchtung für Ihren aktuellen Bedarf - der Gang zum Schalter (in jedem Raum und auf jedem Stockwerk) entfällt. Dies kann den Energieverbrauch senken, da Leuchtmittel nie zu hell eingestellt sind.
2. Setzen Sie Zeitpläne, sodass die Leuchtmittel sich automatisch ein- oder ausschalten, wenn Sie dies brauchen. Sie könnten sie beispielsweise automatisch ausschalten lassen, sobald es hell wird - oder sie genau dann einschalten, wenn Sie morgens aufstehen.
3. Da die Fassung dieser Leuchtmittel dem verbreiteten E27-Standard entspricht, können Sie sie leicht in bestehende Lampen einbauen. Eine teure Anschaffung komplett neuer Lampen entfällt, nur die Kosten für die Leuchtmittel stehen im Raum.
Smarte Leuchtmittel wie diese oder auch RGB-fähige Varianten können den Alltag zu Hause somit sowohl stromsparender als auch ganz einfach komfortabler machen. Die Anschaffungskosten sind auch in diesem Fall noch immer überschaubar.
Zentralen für Ihr Smart Home
Neben einzelnen Geräten kann es sich lohnen, in komplette Smart-Home-Zentralen oder Hubs zu investieren. Ein preiswerter Einstieg ins Thema steht in Form des Google Nest Hub bereit.
Zentralen wie diese dienen als Anlaufpunkt für alle verbundenen Smart-Home-Geräte. Sie könnten etwa unsere genannten Beispiele - Leuchtmittel, Heizregler und Steckdosen - mit dem Hub verbinden. Über den großen Touchscreen erhalten Sie anschließend Zugriff auf die Funktionen alle angeschlossenen Devices. Das Gerät könnten Sie im Flur positionieren und abends kurz nachschauen, ob alle Lichter, Heizungen und Geräte ausgeschaltet sind. Sie müssen nicht mehr jeden Raum im Haus oder in der Wohnung einzeln prüfen, sondern erfassen und steuern alles von einem einzigen Gerät. Auch Automatisierungspläne für gesamte Räume lassen sich hier einrichten, um so vielleicht ein komplettes Wohnzimmer abends abzuschalten. Zusätzlich versteht sich das Nest Hub auf Sprachbefehle. Beispielsweise könnten Sie Ihre Beleuchtung in einem bestimmten Raum als "Beleuchtung Wohnzimmer" betiteln. Via Sprachbefehl weisen Sie die Zentrale anschließend im Vorbeigehen an, diese Beleuchtung ein- oder auszuschalten - je nach Bedarf.
Zentralen dieser Art, oder auch die Telekom Smart Home Base 2, lassen sich außerdem miteinander koppeln. Leben Sie in einem Haus über mehrere Stockwerke, könnten Sie etwa zwei Stück dieser Geräte in jede Etage setzen, sodass die Steuerung der gesamten Hausbeleuchtung von diesen Hubs aus möglich ist. Generell gilt: Je mehr Geräte Sie ein- und ausschalten müssen, desto höher der Komfort dieser Zentralen - und desto höher auch der Energiegewinn, da alle verbundenen Geräte häufiger das machen, was Sie wollen.
Wie viel Strom kann ich durch Smart Home sparen?
Dies lässt sich schlecht pauschalisieren. Allgemein gilt jedoch, dass mehr ausgetauschte Geräte auch zu höherer Ersparnis führen. Menschen machen leider häufig Fehler, sodass eine versehentlich eingeschaltete Heizung über Nacht oder viel zu hungrige Energiefresser einfach vorkommen bzw. zu spät erkannt werden. Ein gut eingerichtetes Smart Home kann dabei helfen, diese Fehler zu reduzieren (bzw. komplett aus der Welt zu schaffen) und dadurch Energie zu sparen. Die Anschaffungskosten für die Geräte selbst amortisieren sich so im Laufe der Zeit.
Welche Hardware brauche ich, um mit Smart Home zu beginnen?
Der "smarte" Anteil dieser Geräte ergibt sich dadurch, dass sie mit Ihrem Netzwerk verbunden sind. Das heißt, dass Sie in jedem Fall ein solches Netzwerk benötigen. Die Datenrate selbst ist weniger entscheidend, doch sollte das Signal stabil sein, sodass zahlreiche verschiedene Geräte leicht mit der Zentrale Kontakt aufnehmen können. Zu diesem Zweck gibt es einige auf diese Aufgaben angepasste Router. Der ASUS ZenWiFi BT8 beinhaltet gleich zwei Router und eine Technik, die das Unternehmen AiMesh nennt. Dabei handelt es sich um die von vielen Routern unterstützte Mesh-Fähigkeit - angereichert mit einigen KI-Fähigkeiten. Damit baut der Router ein Netzwerk auf einer Fläche von bis zu 550 Quadratmetern auf. Dieser extrem hohe Wert sollte selbst größere Häuser gut mit einem stabilen Signal versorgen. Als Einzelgerät werden noch immer 275 Quadratmeter unterstützt.
Die Bedeutung ausreichend starker Router ist hoch. Kommt es zu Verbindungsausfällen, kann die Zentrale - oder auch nur Ihr Smartphone - die angeschlossenen Geräte nicht erreichen. Ein abgesendeter Befehl - vielleicht, um eine Heizung auszuschalten - würde nicht ankommen und Energie und Geld würden verschwendet werden. An dieser Stelle sollten Sie somit nicht am falschen Ende sparen, sondern in starke Router mit möglichst hoher Signalqualität investieren. Glücklicherweise haben diese Router auch viele weitere positive Nebeneffekte bei der Datenübertragung in Ihrem Haushalt.
Noch mehr Automatisierung für wenig Geld
Kleine Erweiterungen lassen sich leicht in bestehende Smart-Home-Systeme einbinden. Ein Beispiel ist der Xiaomi Mi Monitor 2. Der Sensor misst Temperatur und Luftfeuchtigkeit und kann diese Daten an Geräte wie Ihr Smartphone weitergeben. Über einen längeren Zeitraum legen Sie Protokolle an, um zu erkennen, ob es vielleicht zu warm oder zu kalt ist oder ob es zu feucht oder trocken im Raum ist.
Diese Daten nutzen Sie anschließend, um Ihr Heizverhalten zu optimieren, um möglichst geringen Energieverbrauch mit möglichst gutem Raumklima zu kombinieren. Auch hier lassen sich viele Arbeitsschritte optimieren, sodass der Großteil der Arbeit am Ende den Geräten überlassen wird. Viele Geräte lassen sich außerdem problemlos anderen Zwecken zuführen. Das erwähnte Google Nest Hub kann dank seines großen Displays auch als Abspielgerät für YouTube, Netflix & Co. dienen. Die verhältnismäßig guten Lautsprecher ersetzen außerdem bestehende Lautsprecher oder Radios. So bekommen Sie sehr viele Funktionen unter ein Dach und sparen sich andere, stromhungrige Geräte - während dieses neue "Abspielgerät" gleichzeitig im Hintergrund Ihr Smart Home steuert.
Fazit: Mehr Energieeffizienz in Ihrem Smart Home
Durch kleinere Optimierungen in vielen Bereichen sparen Sie am Ende einen beachtlichen Prozentsatz Ihres aktuellen Strom- und Energieverbrauchs ein. Vor allem Punkte wie Heizung, Beleuchtung und Elektronik lassen sich sehr gut automatisieren und optimieren. Zu Beginn müssen Sie dafür zwar einige Ausgaben einkalkulieren, doch durch den gesenkten Stromverbrauch bekommen Sie diese Geräte nach einiger Zeit sozusagen gratis.
Bei OFFICE Partner erhalten Sie außerdem eine praktische 30-tägige Geld-zurück-Garantie - praktisch, um Fehlkäufe zu vermeiden.