Brother Etikettendrucker VC-500W Test

Ich war auf der Suche nach einem Etikettendrucker zum Einsatz im Homeoffice und gelegentlich privat. Der Drucker wird nur von einer Person an einem Arbeitsplatz genutzt. Besonders wichtig war ein schneller Ausdruck und Anschluss per USB. Genutzt werden soll das Gerät gelegentlich zur Beschriftung von Ordnern, Blöcken oder Schildern für die Kinder.

Der Drucker wird gut verpackt mit einer Mehrfarb-Etikettenrolle, einer Reinigungskassette und einem Netzteil geliefert. Ein USB Kabel zum PC Anschluss ist ebenfalls enthalten. 

Die Erstinbetriebnahme war sehr einfach. Zum einen ist die ausgedruckte Anleitung verständlich geschrieben, wenn auch etwas unübersichtlich aufgrund aller Sprachen auf einer Seite. Ich mag es lieber nach Sprachen getrennt. Alternativ kann man die Einrichtung auch per "Color Label" App durchführen. Diese leitet einen ebenso durch die einzelnen Schritte. Letztlich schließt man den Drucker an die Stromversorgung an, schaltet ihn ein und legt die Etiketten ein. Man kann über den linken dunklen Touchbutton das WLAN aktivieren und per App einrichten und losdrucken oder per PC und USB Kabel. Bei der PC Einrichtung wurde der Drucker unter Windows 10 nicht direkt erkannt. Ich musste ihn aus der Druckersteuerung löschen, neu verbinden und dann wurde er gefunden. 

Etiketten lassen sich entweder in der "Color Label" App oder im "P-touch Editor" auf dem PC erstellen. Die App hat eindeutig die schöneren Vorlagen, Rahmen und Cliparts. Für mich sind jede beide Programme gut zu bedienen gewesen nach kurzer Eingewöhnung. Die App ist leichter zu nutzen für Menschen ohne PC Kenntnisse. Wir haben als erstes für die Kinder Namensschilder designt, sie waren begeistert. Gerade die Auswahl an Vorlagen in der App macht es zum Kinderspiel schöne Etiketten zu gestalten. 

Die Druckqualität ist gut, die Geschwindigkeit ebenso. Die Farben werden schön wiedergegeben und die Auflösung ist auch gut. Ich konnte keine Pixel erkennen. Zum Abschneiden des Druckes muss man kurz über die breite Touchleiste streichen.

Der Brother VC-500W wurden in den letzten Tagen sowohl privat, wie auch dienstlich bei uns im Büro ausgiebig auf die Probe gestellt. Mit mir testeten noch 5 weitere Kollegen/innen. Für mich ist bei einem Etikettendrucker wichtig, dass er schnell einsatzbereit ist, man gute Gestaltungsmöglichkeiten hat, er gut transportabel ist und gute Ergebnisse erzielt. Diese Kriterien erfüllt der VC-500W auf jeden Fall.

Der Etikettendrucker ist erst einmal sehr gut verpackt gewesen. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Drucker der Netzadapter, Micro-USB-Kabel, Reinigungsrolle, Bedienungsanleitung sowie eine Etikettenrolle (25mm x 5 Meter).

Die Bedienungsanleitung finde ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil nicht wie man es kennt, der deutsche Teil hintereinander zu finden ist. Unter jedem Teilabschnitt der Anleitung findet man die Erklärung in allen Sprachen. Sehr umfangreich ist sie meiner Meinung nach auch nicht. Aber man kommt mit dem Gerät sehr gut zurecht. Man muss zur Bedienung auch keine riesigen technischen Kenntnisse besitzen. Selbst das Einlegen der Rolle kann man ohne Vorkenntnisse oder Lesen der Bedienungsanleitung durchführen.

Der Farbetikettendrucker kommt ganz ohne Tinte und Toner aus, denn es wird Zink-Papier verwendet, in diesem sind Farbpigmente, welche durch verschiedene lange Hitzeimpulse sichtbar gemacht werden. Es können verschiedene Größen von CZ-Etikettenrollen verwendet werden (9, 12, 19, 25 und 50 mm Breite). Er ist mit USB und WLAN Schnittstellen ausgestattet. Er druckt mit einer Auflösung von 313 dpi in einer Druckgeschwindigkeit von 8 mm/Sek.Die enthaltene Schneideeinheit kann manuell oder automatisch genutzt werden.

Der Ein-/Ausschalter befindet sich an der linken Seite des Geräte, gleich darunter findet sich der Micro-USB Port. Der Stromanschluss für das Netzteil inklusive Kabelführung findet sich an der Unterseite. Auf der Oberseite des Gerätes gibt es noch 2 beleuchtete Tasten, zum einen ist das die WLAN-Taste (links) und die Rollentaste (rechts), die das eingelegte Band z.B. beim Wechsel freigibt. Davor befindet sich der Wischsensor, mit dem man das Etikett manuell schneiden kann. Man hat die Auswahl, ob man den Schnitt manuell mit dieser Wischbewegung oder automatisch vornehmen möchte.

Das Gerät selbst hat eine schöne Optik. Größe und Gewicht sind optimal, um ihn auch mal zu transportieren. Er vermittelt einen robusten und zuverlässigen Eindruck. Der Etikettendrucker kann sowohl über den Computer, als auch über eine App mit Handy oder Tablet genutzt werden.

Die App „Brother Color Label Editor“ ist schnell heruntergeladen. Man wird beim ersten Öffnen auch sehr gut durchs Menü geführt und die Verbindung zum Etikettendrucker lief bei uns absolut problemlos.

Die App ist wirklich klasse. Sie bietet eine große Auswahl an verschiedenen Designs, Hintergründen, Rahmen, selbst Fotos können komplett für das Etikett verwandt werden. Die Größe der jeweiligen Motive, Rahmen, Hintergründe kann individuell festgelegt werden, ebenso die Länge des Etiketts. Schön ist, dass man zum Beispiel bei den Hintergründen, die in der App verfügbar sind, individuell die Farben noch ändern kann. Es gibt auch viele verschiedene Schriftarten. Die App macht wirklich großen Spaß, ist kinderleicht bedienbar und bietet ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten.

Natürlich habe ich den Etikettendrucker auch über den Computer ausprobiert. Zu diesem Zweck muss man sich den P-Touch Editor herunterladen. Er lädt auch das Benutzerhandbuch runter, was allerdings das gleiche wie im Lieferumfang ist. Man wird aufgefordert, die Seriennummer des Produkts einzugeben, die sich entweder unten oder innen (wo die Rolle eingesetzt wird) befindet. Sollte sie länger sein, gibt man nur die 9 letzten Zahlen ein. Ich habe alle Zahlen, die ich gefunden habe durchprobiert und meine Serien-Nummer war untendrunter.

Im Editor selbst kann man zwischen Express und Professional-Modus wählen. Die Oberfläche erinnert ein wenig an Word. Man findet dort auch verschiedene Cliparts, Symbole, Rahmen und kann auch eigene Fotos als Hintergrund verwenden. Die schönen bunten Hintergründe aus der App gibt es dort nicht. Insgesamt gefällt mir – und allen die mitprobiert haben – das Arbeiten in der App über Handy oder Tablet wesentlich besser, weil dort auch alles auf einen Blick viel einfacher zu bedienen ist. Dazu braucht man auch wirklich keine Kenntnisse. Deshalb wird das auch für die Zukunft meine bevorzugte Variante sein, die ich nutzen werde.

Ich habe Ordnerrücken beschriftet (meine Kollegin findet jetzt den Marienkäferordner immer ganz schnell, den sie in meinen vielen Ordnern immer suchen musste). Ich habe Gefrierdosen, meinen Vorrat an Drogerieprodukten beschriftet, die ich in einem Vorratsraum ordentlich sortiert habe, Klingel- und Briefkasten ein neues Outfit verpasst usw. Auch für persönliche z.B. selbstgemachte Produkte kann man ein tolles und individuelles Etikett drucken, kann Geschenke verschönern usw. Die Etiketten kleben sehr gut auf allen möglichen Untergründen und man kann sie auch sehr einfach wieder entfernen, was ich auch wichtig finde. Zudem sind sie wasserfest.

Nach 20-30 Druckvorgängen bzw. wenn Streifen entstehen, muss die Reinigungsrolle, die sich bereits im Lieferumfang befindet, eingesetzt werden. Die Reinigung startet automatisch und der Streifen wird abgeschnitten. Pro Reinigungsvorgang wird ca. 6,5 cm der Rolle verbraucht. Bei 2 Metern auf der Rolle kann man diese also etwa 30 Mal einsetzen.

Die Qualität der Etiketten ist wirklich sehr gut. Die Farben sind vielleicht nicht ganz so kräftig wie auf der Vorlage, allerdings sehen sie nicht unecht oder stichig aus. Bei einem Muster (gelbliches Muster) war davon kaum was auf dem Etikett zu sehen, das war aber das einzige, was mal nicht funktioniert hat. Bei den Etiketten wird immer ca. 1,5 cm mehr ausgegeben, praktisch Ränder, wo dann das Etikett abgelöst wird. Bei 5 Metern Band kann man z.B. bei einem Etikett, welches 5 cm groß ist (tatsächlicher Verbrauch 6,5 cm) Insgesamt liefert der Etikettendrucker sehr gute Ergebnisse. Die Anwendung ist einfach, auch für jemanden, der keine großen technischen Kenntnisse hat. Mit ihm gehören langweilige weiße Etiketten der Vergangenheit an. Es macht wirklich richtig Spaß, Etiketten zu entwerfen. Den Preis für den Brother VC-500W finde ich angemessen. Allerdings sind die Zink-Bänder schon ein wenig kostenintensiver, aber mit 5 Metern auf der Rolle kann man schon einiges gestalten. Bei den Etiketten wird immer ca. 1,5 cm mehr ausgegeben, praktisch Ränder, wo dann das Etikett abgelöst wird. Bei 5 Metern Band kann man z.B. bei einem Etikett, welches 5 cm groß ist (tatsächlicher Verbrauch 6,5 cm) ca. 76 Etiketten drucken, was beim derzeitigen Preis für die Rolle nicht ganz 30 Cent pro Etikett sein würde. Wenn man nicht täglich hunderte Etiketten drucken muss, denke ich, dass das Ergebnis den Preis wert ist.

Ingesamt kann ich den Brother VC-500W Vollfarb-Etikettendrucker weiter empfehlen.

Der Drucker wird bei uns im privaten Bereich genutzt und ist vor allem für die Vereinfachung der Ordnungshaltung und die Beschriftung von persönlichen Dingen der Kinder zum Beispiel für den Schulgebrauch gedacht.

Das schöne sind die im P-touch Editor vorgegeben Designs und Rahmen, so das man wunderschöpne und bunte Etiketten getalten kann. Sich immer wieder etwas neues Auszudenken macht Spaß und läßt der Kreativität freien Raum.

Die Ausgangslage des Tests

Gut verpackt wurde der Drucker in einem riesen Karton zwischen Styropor geliefert. Der erste Eindruck des Druckers war: „Wow, ist der riesig und schwer“.

Ich packte den Drucker also aus und baute ihn in meinem Büro auf. Ich bin Lehrerin und verwende den Drucker gelegentlich für Farbkopien für meine SchülerInnen. Pro Monat drucke ich hier also bestimmt 500 Blätter nur für die Schule. Da ich in meiner Freizeit viel fotografiere, bin ich natürlich auch gespannt, wie sich der Drucker mit hochauflösenden Bildern schlägt und ob eine Möglichkeit besteht über mobile Endgeräte kabellos zu drucken. Dazu aber später. Ab und an benutzt auch mein Mann den Drucker, um Dinge für die Arbeit zu drucken oder kopieren.

Der Test

Die Inbetriebnahme und Installation des Druckers verliefen absolut problemlos. Zunächst müssen die notwendigen Kabel, wie Stromkabel, angeschlossen werden. Dabei fiel mir negativ auf,  dass keine Daten- und Faxkabel vorhanden waren. Bei einem Drucker in dieser Preisklasse setze ich mitgelieferte Druckerkabel eigentlich voraus. Glücklicherweise hatte ich noch einige Druckerkabel zu Hause. Nach etwas Recherchieren stieß ich darauf, dass man ein Faxkabel kostenlos bei Brother nachfordern kann.

Eine Anleitung in Papierform und auf dem Display leitet einen problemlos durch die Installation. Eine Einrichtung ist somit spielend einfach. Mein Laptop erkannte den Drucker problemlos. Mit Hilfe der beigefügten CD wird die benötigte Software auf den Laptop installiert und schon kann es losgehen. Das Einsetzen der Farbpatronen stellt auch keine Hindernisse dar. Bei den Farbpatronen handelt es sich um ein Starterset mit ca. 2250 Seiten schwarz und 975 Seiten bunt. Die richtigen Druckerpatronen sollen für bis zu 6000 Seiten reichen. Allerdings kosten die Originalpatronen von Brother ein kleines Vermögen (ca. 300 Euro). Die Bedienung des Drucks erfolgt über das Touchdisplay. Dies funktioniert wunderbar und ist auch nicht schwerfällig. Auf der Startseite findet man die wichtigsten Funktionen wie Kopieren, Scannen, Faxen. Mit Hilfe der Favoriten, kann man hier auch noch eigene Funktionen hinterlegen und sie direkt im Startmenü abrufen, ohne lange Blättern zu müssen. Ach der Füllstand der Patronen wird hier angezeigt. Nun war es an der Zeit Papier einzulegen. Dank der zwei geschlossenen Papierkassetten entfällt das häufige Neueinlegen des Papieres, da der Drucker direkt bis zu 500 Seiten Papier fassen kann. Dies ist besonders praktisch, wenn man viel Drucken oder Kopieren muss (Klassensätze). Weiterhin ist es absolut praktisch, dass auch Din A3 Drucke möglich sind. Endlich kann ich Plakate für die Klasse zu Hause vorbereiten und drucken.

Die Druckqualität überzeugt in allen Belangen. Kein Verwischen, kein Verschmieren, klarer und sauberer Ausdruck. Duplexdruck geht schnell problemlos. Dabei wird die erste Seite des Papiers eingezogen und bedruckt, gewendet und von der anderen Seite bedruckt. Auch dies geschieht souverän ohne jeglichen Papierstau. Scans, auch in niedriger Qualität, gehen zügig und leise vonstatten und sind gut lesbar und scharf. Während des Scannvorgangs sieht man schon eine Vorschau des zu scannenden Objektes und kann so korrigieren, falls es etwas zu korrigieren gibt. Fotos in hoher Auflösung haben ebenfalls eine gute Druckqualität. Der Druckvorgang dauert bei Fotos allerdings etwas länger als bei normalen Textseiten, was aber zu verkraften ist.

Absolut praktisch ist die NFC Funktion. Hiermit lassen sich Dokumente über mobile Endgeräte wie Handys oder Tablets direkt über das WLAN drucken. Ich habe direkt mal ein Foto über mein Android Handy an den Drucker geschickt und es wurde sofort erkannt und gedruckt. Auch ein USB Speichermedium kann an den Drucker angeschlossen werden.

Fazit

Der MFC-J5945DW ist ein gut ausgestattetes Multifunktionsgerät von hoher Qualität. Die Bedienung ist sehr benutzerfreundlich, da das Menü sehr gut strukturiert und übersichtlich aufgebaut ist. Der Drucker bereichert mein Büro sehr und die vielfältigen Funktionen überzeugen in vielen Belangen. Für Privatleute und kleine Unternehmen mit ausreichendem Platz im Büro ein perfekter Drucker zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bedienung kinderleicht (plug-and-play, intuitiv), der automatische Papiereinzug nebst dem doppelseitigen Scan erweitert das Anwendungsspektrum nochmals immens! Die Qualität der der Ergebnisse ist wie auch die Arbeitsgeschwindigkeit absolut überzeugend (Tintenstrahler sind etwas langsamer, das ist hier aber eigentlich nicht aufgefallen).