Welches Betriebssystem soll es sein?
Mit FreeDOS haben Sie die Wahl!
Am 29. Juni 1994 machte der Physikstudent Jim Hall den Vorschlag, eine kostenlose Version von DOS zu erstellen, die jeder nach Belieben verwenden könne. Dieses Projekt wurde später zu FreeDOS und ist jetzt bereits 30 Jahre alt. Im Laufe der Zeit hat FreeDOS unzählige Freunde gefunden und wurde für viele verschiedene Zwecke verwendet. Sollte das Projekt ursprünglich ein Gratis-Ersatz für MS-DOS werden, konnte seitdem der Leistungsumfang permanent weiterentwickelt werden. Es wurden zahlreiche Funktionen hinzugefügt und die Verwendung von DOS auf diese Weise einfacher gemacht. Aktuell wird FreeDOS vor allem dafür genutzt, Rechner ohne aufgespieltes Betriebssystem betreiben zu können und eingebettete Systeme zu starten, in denen wiederum Software für Unternehmen läuft.
Schneller Bootvorgang
FreeDOS bootet sehr schnell und ist ideal auf Standard-Rechnern ausführbar, selbst wenn auf ihnen noch kein Microsoft-Betriebssystem vorinstalliert ist. FreeDOS bietet zudem Unterstützung für große Festplatten und lange Dateinamen, es gibt eine grafische Oberfläche und Treiber für USB-Massenspeichergeräte sind ebenfalls verfügbar. Neben alldem ist es mit FreeDOS sogar möglich, alte DOS-Spiele zu spielen - eine Tatsache, die vielleicht nicht für jeden PC-Nutzer unserer Tage von Bedeutung ist, echten Fans der antiken Games aber viel Freude bereiten kann.
Leichtgewichtige Software mit jeder Menge Potenzial
Von der Größe her handelt es sich bei FreeDOS um eine leichtgewichtige Software, die weniger freien Speicherplatz benötigt als die meisten Programme in der Kategorie "Business" und "Produktivität". FreeDOS als quelloffenes, DOS-kompatibles Betriebssystem macht es möglich, alle bevorzugten DOS-Programme ausführen, alte DOS-Anwendung zu starten oder eben die Installation von Betriebssystemen wie Windows 11 oder Linux anzustoßen. Der Kreis der Nutzer reicht dabei vom Privatanwender, der sich frei für eine bestimmte Software-Lizenz entscheiden will, bis hin zum Unternehmer, der unterschiedliche Rechner für den Arbeitsplatz seiner Mitarbeiter mit dem gleichen Betriebssystem ausstatten möchte.
Zahlreiche interessante Features
Die aktuelle Version von FreeDOS - Version 1.3 - wurde im Februar 2022 ausgerollt. Die Entwicklung neuer Versionen erfolgt fortlaufend und aktiv. Im Unterschied zum "alten" MS-DOS ist FreeDOS vollständig quelloffen und unterliegt einer sogenannten GPL-Lizenz, also einer allgemeinen Veröffentlichungserlaubnis. Technisch bedeutsam für FreeDOS ist die Unterstützung von Logical Block Addressing (LBA), wodurch der Zugriff auf Datenträger von wenigen MB bis zu einer Größe von beachtlichen 2 TB möglich wird. Die allgemein übliche Einschränkung von 32 MB, 504 MB, 2, 8 oder 128 GB der meisten auf DOS basierenden Betriebssysteme existiert bei FreeDOS nicht. Außerdem ist eine Partitionierung mit dem FAT32-Dateiensystem machbar, wobei neben dem reinen Zugreifen sogar der Bootvorgang von solchen Dateisystemen gelingt.
Auslieferung von Notebooks und PCs mit bootfähigem System
FreeDOS macht es möglich, dass PCs und Notebooks im Auslieferungszustand mit einem bootfähigen System ausgeliefert werden können. Überdies - und das ist vor allem für IT-versierte Nutzer wichtig - sind die sogenannten "Sprungmarken" - bestimmte Befehle innerhalb des Systems also - bei FreeDOS-Batch-Dateien nicht auf 8 Zeichen beschränkt. Beginnend mit der Microsoft-Version Windows 95 und sich über grundsätzlich sämtliche Nachfolgebetriebssysteme fortsetzend, trägt FreeDOS ein eigenes, technisch angeglichenes MS-DOS in sich. Der hierfür benötigte Mechanismus namens "Dualboot" bzw. "Multiboot" stellt dann ein spezielles Bootmenü zur Verfügung.
Für wen ist FreeDOS interessant?
Bei FreeDOS wird dem Kunden die freie Wahl des zu nutzenden Betriebssystems selbst überlassen. Er muss sich nicht mit einem bereits vorinstallierten System zufriedengeben, sondern kann ganz allein entscheiden, welche Lizenz er nutzt - also etwa Windows Home Edition, Windows Professional, fremdsprachige Varianten oder auch ein nicht von Microsoft stammendes Betriebssystem. Zudem gibt es mehr und mehr Anwender, die heute aus ganz unterschiedlichen Gründen gern auf die Nutzung von Microsoft-Produkten verzichten möchten. Vor allem das leistungsstarke und weit verbreitete Open-Source-Betriebssystem Linux erfreut sich in diesem Zusammenhang immer größerer Beliebtheit. Mit FreeDOS ist es kinderleicht möglich, sich für genau die Lizenz bzw. das System zu entscheiden, welches am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt.
Einfache Installation der gewünschten Lizenz
Kein Rechner - ob Notebook oder Desktop-PC - kann ohne Betriebssystem arbeiten. Damit ein Gerät vom Händler also betriebsfähig ausgeliefert werden kann, muss immer ein Betriebssystem vorinstalliert sein. Dies kann Windows sein oder eben FreeDOS - die Variante mit der wohl größten Flexibilität. Nach dem Einschalten des Rechners bzw. Notebooks erscheint bei Geräten mit FreeDOS ein kleines Bootmenü. Aus diesem Bootmenü heraus kann dann FreeDOS gestartet werden. Das eigentliche Booten des Gerätes bzw. die Installation des vom Kunden gewünschten Betriebssystems erfolgt letztlich durch das Anstecken von einem USB-Stick, auf dem sich die jeweilige Software - also beispielsweise Microsoft Windows 11 Home oder Linux - befindet.
Auf welchen Geräten läuft FreeDOS?
Grundsätzlich ist FreeDOS auf jedem herkömmlichen Rechner (ob Notebook oder Desktop-PC) lauffähig. Als Beispiel für ein bei OFFICE Partner erhältliches Gerät mit FreeDOS sei das HP ProBook 450 G10 mit Intel Core i5-1334U-Prozessor genannt. Das schicke 39,6 Zentimeter (15,6 Zoll) große Notebook kommt mit 16 GB Arbeitsspeicher, einer schnellen, 256 GB SSD-Festplatte und einem Display in Full HD daher.
Fazit:
FreeDOS ist einfach zu bedienen und bietet freie Betriebssystem-Wahl
FreeDOS bietet Kunden, die bei der Wahl des zu nutzenden Betriebssystems autark bleiben wollen, ideale Möglichkeiten. Niemand muss sich mehr mit einer bestimmten Lizenz zufriedengeben, sondern kann selbständig entscheiden, welches System er nutzen möchte. Dank eines schnellen Starts im BIOS und einer grafischen Benutzeroberfläche sollte die Bedienung auch versierten Laien leicht gelingen. Letztlich muss dann nur noch via USB ein Stick mit dem gewünschten Betriebssystem angeschlossen werden und die Installation kann beginnen.