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So reinigen Sie Ihre PC-Hardware
Um die Leistungsstärke und Langlebigkeit eines Computers zu erhalten, ist regelmäßige Reinigung unverzichtbar. Auch Bildschirm, Maus und Tastatur sollte von Zeit zu Zeit ein wenig Pflegeaufwand zuteilwerden. Andernfalls können Verschmutzungen wie Staub und Pollen, aber auch die Folgen eindringender Feuchtigkeit der empfindlichen Hardware stark zusetzen - und über die Jahre hinweg schlimmstenfalls zu einem Totalausfall führen. Wichtig ist es bei der Reinigung jedoch, behutsam und mit den richtigen Werkzeugen bzw. Pflegeprodukten vorzugehen. Wie das am besten geht und was bei der Säuberung von Rechner, Monitor und Eingabeequipment zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Staub bringt Hitze - und Hitze schadet dem PC
Neben einem direkten Wassereinbruch ist Hitze der wohl schlimmste Feind eines Computers. Blockieren Staub und Schmutz die Lüftungsöffnungen und den Kühlungsventilator, führt dies schnell zu einer Überhitzung des Prozessors und die Lebensdauer des PCs kann sich drastisch verkürzen. Zudem wird Staub eine gewisse elektrische Leitfähigkeit nachgesagt, was bei starker Verschmutzung möglicherweise zu Kurzschlüssen führen kann. Da die Reinigung eines Computers meist nur wenige Minuten dauert und nicht allzu aufwendig ist, sollte es selbstverständlich sein, mindestens alle drei bis sechs Monate die wesentlichen Maßnahmen zu ergreifen, um das Gerät von Staub oder eingedrungenen Blütenpollen zu befreien. Am wichtigsten ist es dabei, das Hauptaugenmerk auf den CPU-Lüfter und ggf. weitere Kühlermotoren (z. B. an der Grafikkarte) zu richten. Bei allen Arbeiten am Rechner sollten Sie jedoch als ersten Schritt prüfen, ob das Gerät vom Stromnetz getrennt ist und sich anschließend durch Berühren des Computergehäuses mit der Hand erden. Während die Spannungsfreiheit Ihrer eigenen Sicherheit dient und verhindert, dass Sie möglicherweise einen elektrischen Schlag bekommen, schützt die Erdung die empfindlichen elektronischen Bauteile im PC vor einer statischen Ladung und daraus erwachsenden Folgeschäden. Haben Sie diese Grundvoraussetzungen geschaffen, kann der eigentliche Reinigungsvorgang beginnen.
Ausgebaut werden muss nur selten etwas
Stellen Sie Ihren PC auf einen sauberen, staubfreien Tisch oder auf ein Sideboard. Achten Sie ferner auf gute Beleuchtung. Entfernen Sie die Seitenwand des Gerätes, sodass Sie die gesamte Hauptplatine und die sonstige Hardware sehen können. Während manche PC-Modelle von Hand ohne zusätzliches Werkzeug geöffnet werden können, benötigen Sie in einigen Fällen passende Schraubenzieher. Nehmen Sie sodann ein sauberes Tuch sowie eine Dose Druckluftspray zur Hand, um die Lüfter und Lüftungsöffnungen zu reinigen. Denken Sie dabei auch daran, den Staub zu entfernen, der sich auf dem Kühlkörper des Prozessors sowie auf der Grafikkartenkühlung angesammelt hat.
Wenn Ihr Computer sehr stark verstaubt ist, kann es sinnvoll sein, die einzelnen Komponenten für eine gründlichere Reinigung auszubauen. Dabei müssen Sie allerdings besondere Vorsicht walten lassen und unbedingt darauf achten, die sensiblen Teile nicht versehentlich zu beschädigen. Im Normalfall und bei einer klassischen Betriebsumgebung im Büro oder zu Hause ist es aber nur selten nötig, Arbeitsspeicher, Prozessor, Festplatte oder Grafikkarte auszubauen, sodass eine Säuberung ohne weitere Demontage möglich ist. Etwas anderes gilt hingegen, wenn der PC direkt auf dem Teppichboden steht, Sie Tiere in der Wohnung halten oder wenn das Gerät einer sehr intensiven Nutzung unterworfen ist.
Vorsicht mit dem Staubsauger!
Auch wenn die Versuchung groß sein mag: Sie sollten Ihren PC niemals im Innern mit einem Staubsauger reinigen. Der Grund liegt darin, dass es bei einer solchen Vorgehensweise zum einen zu statischer Elektrizität kommen kann, die einzelne Hardware-Bestandteile des Computers beschädigt oder zerstört, zum anderen kann der starke Sog Kabel aus ihren Halterungen lösen oder sogar Bauteile aus den Platinen reißen. Statt einen Staubsauger zu verwenden, sollten Sie mit Druckluft arbeiten und den Staub aus dem Gerät herausblasen. Es ist ebenfalls nicht ratsam, die Lüfter des PCs von außen abzusaugen, da der Staubsauger die Rotorblätter durch seinen Sog in eine so starke Drehung versetzen kann, dass die empfindlichen Lager leiden. Übrigens: Auch Flüssigkeiten zur Reinigung sind im Innern eines Computers tabu! Wasser, Spülmittel oder Reinigungslösungen dürfen niemals mit der Elektronik des PCs in Berührung kommen. Andernfalls kann ein Kurzschluss oder Korrosion die Folge sein.
Den Bildschirm reinigen
Nicht nur auf dem Computer, auch auf dem Monitor sammelt sich schnell Staub. Keime und andere Anhaftungen sind dort ebenfalls recht häufig zu finden. Und nicht zuletzt kommt es bei Touchscreens rasch zu Fingerabdrücken, die einfach unschön aussehen. All die genannten Verschmutzungen sorgen für ein schlechteres Bild und machen das Display hässlich und unhygienisch. Aber keine Sorge - auch hier können Sie mit wenigen einfachen Handgriffen schnell für Sauberkeit und eine in neuem Glanz erstrahlende Mattscheibe sorgen.
Beginnen Sie damit, den Monitor auszuschalten und ihn vollständig vom Stromnetz zu trennen. Warten Sie dann noch einen Moment, bis sich eine möglicherweise vorhandene Restspannung abgebaut hat und das Gerät heruntergekühlt ist. Sofern Sie ein Paar Reinigungshandschuhe besitzen, können Sie diese bei den folgenden Schritten tragen und auf diese Weise neue Fingerabdrücke und Flecken vermeiden.
Nehmen Sie ein sauberes und trockenes Mikrofasertuch zur Hand und wischen Sie damit vorsichtig über den Bildschirm. Entfernen Sie sichtbaren Staub und andere Verschmutzungen. Am besten geht das, wenn Sie ein geeignetes hochwertiges Reinigungsspray wie das schonende OFFICE-Partner Premium Screen Cleaner Reinigungsspray für Flachbildschirme (Artikelnummer OP99901) zur Hilfe nehmen. Es ist ideal geeignet für Flachbildschirme, antistatisch und sorgt für streifenfreie Sauberkeit des Displays. Die Anwendung ist dabei kinderleicht: Sprühen Sie den Reiniger einfach auf das Mikrofasertuch und wischen Sie damit über die Oberfläche. Selbstverständlich können Sie das Spray grundsätzlich auch für das Display Ihres Smartphones und Tablets sowie für Ihren Fernseher benutzen. Denken Sie bitte immer daran, niemals starke Reinigungsmittel wie Fensterreiniger für die Säuberung von Computermonitoren zu verwenden, da diese die Oberfläche des empfindlichen Bildschirms beschädigen könnten.
Auch an Tastatur, Maus und Mauspad denken!
Ganz gleich, ob einfaches Büro-Keyboard oder Gaming-Tastatur, ob Laser- oder Ergomaus - auch das Eingabeequipment eines PCs benötigt regelmäßige Reinigung. Schließlich macht eine schmutzige Tastatur voller Fettflecke nicht nur einen unansehnlichen Eindruck, sie ist vielmehr auch eine Brutstätte für Bakterien, Viren und Pilze. Zudem kann durch Staub und andere Anhaftungen die Reaktionszeit beeinträchtigt werden, was insbesondere passionierte Gamer ärgern dürfte. Ähnlich verhält es sich mit der Maus - auch hier haben nicht nur Keime leichtes Spiel sich zu vermehren, sondern verklebte Tasten führen häufig zu Fehlfunktionen und Ärger bei der Nutzung. Eine gründliche Reinigung in nicht allzu großen Abständen ist daher Pflicht.
Bevor Sie starten gilt auch hier: Ziehen Sie den Stecker, also trennen Sie die Peripheriegeräte vom Rechner. Alternativ können Sie den PC natürlich auch komplett ausschalten. Wichtig ist in jedem Fall, dass Fehleingaben bei der Reinigung verhindert werden. Sie können Tastatur und Maus dann mit einem mit Hardware-Reiniger benetzten Mikrofasertuch abwischen. Warten Sie nach dem Putzen, bis die Geräte vollständig getrocknet sind und schalten Sie den Rechner erst danach wieder an bzw. verbinden Sie Tastatur und Maus per Kabel.
Mauspads reinigen Sie auf ähnliche Weise - hier dürfen Sie - je nach Material der Unterlage - ggf. auch Spülmittel verwenden, welches Sie auf ein weiches Tuch geben.
Fazit: Hardwarereinigung ist einfach, aber nötig
Hardwarereinigung ist einfach, aber nötig. Wer seinen PC lange nutzen und Störungen vermeiden will, sollte mit Druckluftspray und Tuch regelmäßig dafür sorgen, dass vor allem das Kühlsystem vom Staub befreit wird. Der Monitor bekommt dank geeignetem Screen-Spray schnell wieder ein klares Bild. Und mit etwas Reinigungsflüssigkeit und einem weichen Tuch verschwinden Bakterien und Viren im Handumdrehen von Tastatur, Maus und Mauspad.