Mit dem Notebook auf Reisen:
So schützen Sie sich vor Diebstahl und Datenklau
Wer an das Thema IT-Sicherheit denkt, dem fallen oft zuallererst Dinge wie Virenscanner, Firewalls oder Netzwerklösungen zur Vermeidung von Schadsoftware ein. Doch spätestens, wenn der Blick aufs eigene Notebook fällt und dieses bei der nächsten Reise zum Begleiter werden soll, tauchen schnell andere Fragen auf: Wie kann ich meinen Laptop unterwegs vor Verlust, Beschädigung und Datendiebstahl schützen? Was sollte außerhalb der eigenen vier Wände beziehungsweise außerhalb des Büros lieber vermieden werden? Und was gilt es, im Fall eines Abhandenkommens des Notebooks zu beachten? Wir von OFFICE Partner haben uns mit dem Thema "Mit dem Notebook auf Reisen" eingehend befasst und eine Reihe nützlicher Tipps und Anregungen gefunden. Das Ergebnis unserer Recherche finden Sie im nachfolgenden Blog-Beitrag.
Risiken gibt es viele
Grundsätzlich kann ein Laptop überall entwendet werden oder verloren gehen. Ob in einem Zugabteil zurückgelassen, im Wartebereich des Flughafens vergessen oder aus dem Hotelzimmer gestohlen - Möglichkeiten für den Verlust eines Notebooks gibt es viele. Um solche Situationen zu vermeiden oder in den genannten (und weiteren denkbaren Fällen) keine böse Überraschung zu erleben, sollte rechtzeitig eine umfassende Vorsorge gegen das Abhandenkommen des Laptops getroffen werden. Hinzu kommt natürlich auch, dass in einer "feindlichen" Umgebung das potenzielle Risiko besteht, dass ein- und ausgehender Datenverkehr beschnüffelt wird oder Ihnen jemand im Flugzeug oder im Zug über die Schulter schaut und einfach mitliest. Auch gegen diese - mehr oder weniger starken - Bedrohungen sollten Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Aktuelle Software als Basisschutz
Als Basisschutz für ein Notebook auf Reisen gilt zunächst die ausschließliche Nutzung aktueller Software. Neben dem Betriebssystem sollten auch Office-Anwendungen, E-Mail-Programme und sonstige installierte Apps regelmäßig und zeitnah mit Updates versorgt werden. Prüfen Sie am besten vor einer längeren Tour zu Hause oder im Büro, ob alle Programme auf dem aktuellen Stand sind und installieren Sie gegebenenfalls die noch erforderlichen Updates. Bedenken Sie, dass Sie unterwegs möglicherweise nicht überall auf eine stabile WLAN-Verbindung zurückgreifen können und Updates angesichts deren Größe unter Umständen viel von Ihrem mobilen Datenvolumen aufbrauchen könnten. Bedenken Sie außerdem: Ein Laptop, der nicht ständig am Arbeitsplatz ist, verfügt möglicherweise nicht über die gleiche Aktualisierung des Betriebssystems (etwa Microsoft Windows 11 Pro - in der 64-Bit-OEM-Version) und des Antivirenprogramms wie ein stationärer Computer. Seien Sie sich dessen bewusst und aktualisieren Sie das Gerät so schnell wie möglich!
Passwortschutz & Co. ist unterwegs ein Muss
Wenn Sie nicht möchten, dass Unbefugte auf den Inhalt Ihres Computers zugreifen, sollten Sie einen Passwortschutz auf Ihrem Gerät einrichten. Dies gilt natürlich auch und ganz besonders, wenn Sie mit dem Gerät unterwegs sind. Moderne Notebooks wie etwa das HP Pavilion Aero 13-be2075ng oder das MacBook Air 15,3" verfügen zudem über Fingerabdrucksensoren, die das Entsperren wesentlich vereinfachen können. Außerdem kann es hier nicht passieren, dass Ihnen während der Passworteingabe jemand über die Schulter schaut und Sie ausspioniert. Sofern sich auf Ihrem Gerät sehr wichtige (Firmen-)Daten befinden, wäre es im Sinne des Datenschutzes zudem ratsam, einen Passwortschutz im BIOS für die Boot- und BIOS-Konfiguration einzurichten. Deaktivieren Sie (im BIOS) alles andere als den Festplattenstart, damit Dritte den Computer nicht einfach von Diskette/CD/USB starten können. Verwenden Sie schließlich immer auch das Betriebssystemkennwort und installieren Sie einen Bildschirmschoner mit Passwort, damit sich das Gerät bei Nichtnutzung automatisch sperrt.
Setzen Sie - wenn möglich -
auf verschlüsselte Kommunikation und Cloud-Lösungen
Verbindungen über virtuelle private Netzwerke (VPN) können eine praktische Möglichkeit sein, Ihrem Notebook unterwegs den Zugriff auf Ihr lokales Heimnetzwerk zu ermöglichen. Auf diese Weise müssen Sie keine sensiblen Daten auf dem Gerät selbst speichern, sondern können sich per Benutzername und Kennwort anmelden. Eine weitere Variante ist die Nutzung einer Cloud-Lösung. Auch hier befinden sich die Daten nicht auf Ihrem Laptop, was Ihnen im Falle eines Verlustes keine diesbezüglichen Probleme bereitet.
Vorsicht mit WLAN und Bluetooth
Schalten Sie das WLAN immer aus, wenn Sie es nicht verwenden. Das spart nicht nur Strom, sondern erhöht zudem die Sicherheit. Koppeln Sie Ihr Gerät zudem nicht mit öffentlichen Hotspots, zum Beispiel in Restaurants oder einer Hotellobby. Zu groß ist hier die Gefahr, dass sich unberechtigte Dritte in den Datenaustausch einschalten und als "Man in the middle" sensible Informationen abgreifen. Möglicherweise gibt es an bestimmten Orten auch "gefälschte Zugangspunkte", deren Aufgabe darin besteht, Passwörter beispielsweise für Homeruns zu stehlen. Überprüfen Sie immer auch die Zertifikate beim Online-Login, soweit Ihnen dies möglich ist. Und seien Sie vorsichtig mit der Bluetooth-Konnektivität, NFC und Infrarot.
Nicht immer sicher: Laptops im Hotelzimmer
Auch in Hotelzimmern empfiehlt sich ein besonderer Schutz des Laptops vor Diebstahl. Am besten gesichert ist Ihr Notebook dort, wenn es in einem Safe oder in einem (abschließbaren und sicher verstauten) Koffer aufbewahrt wird. Gleiches gilt im Übrigen für bewegliche Datenträger wie USB-Sticks, CD-ROMs, Speicherkarten und ähnliche Medien. Liegt Ihr Hotelzimmer im Erdgeschoss, berücksichtigen Sie selbst bei eigener Anwesenheit, dass Sie Ihren Laptop nicht in unmittelbarer Fensternähe aufstellen. Während Konferenzen oder Besprechungen in größeren Räumen gilt zudem: Diebstähle passieren oft nach ein paar Tagen, wenn die Teilnehmer sich entspannt haben und ihre Computer nicht mehr mitnehmen, wenn sie beispielsweise eine Kaffeepause machen. Seien Sie hier schlauer und schützen Sie Ihren Rechner immer durch eine Passwortsperre und am besten zusätzlich durch einen physischen Schutz.
Kabelschlösser als physischer Diebstahlschutz
Kabelschlösser gelten als klassischer physischer Diebstahlschutz. Viele moderne Notebooks sind bereits herstellerseitig so konstruiert, dass Sie für die Benutzung eines entsprechenden Schlosses - wie etwa des Kensington Notebookschlosses "MicroSaver 2.0" - vorbereitet sind. Um einen Laptop vor Diebstahl auf Reisen zu schützen und unbefugten Zugriff zu verhindern, sind Kabelschlösser vor allem in den folgenden Situationen nützlich:
- In Cafés, Flughäfen, Bahnhöfen und Bibliotheken;
- in gemeinsamen Arbeitsräumen (Co-Working-Spaces);
- in Hotels und Pensionen;
- aber auch in Schulen und Universitäten.
Das Sperren eines Notebooks mittels Kabelschloss ist denkbar einfach: Sie befestigen ein Ende des Kabels an dem dafür vorgesehenen Sicherheitsschlitz an der Seite oder Rückfront Ihres Laptops. Das andere Ende des Kabels befestigen Sie an einem festen Gegenstand, also einem Heizkörper, einem Stuhlbein (bei verschraubten Sitzbänken wie sie z. B. an Flughäfen zu finden sind) oder an ähnlichen Punkten. Laptop-Kabelschlösser sind in der Regel mit einem Zahlenschloss oder einem Zylinderschloss ausgestattet, das mit einem Schlüssel geöffnet werden kann. Außerdem sind gute Kabelschlösser schnittfest.
Abschließende Tipps für sicheres Reisen mit dem Notebook
Notieren Sie sich vor der Reise sicherheitshalber alle Seriennummern und MAC-Adressen der mitgeführten Geräte, vor allem aber Ihres Laptops. Bewahren Sie diese Daten an einem sicheren Ort zu Hause auf. So können Sie im Falle eines Verlustes oder Diebstahls gegenüber der Versicherung und der Polizei exakte Angaben zum Notebook machen. Bewahren Sie Ihren Mobilcomputer vorzugsweise in einer normalen (aber hierfür geeigneten!) Tasche (wie zum Beispiel der reisenthel(R) Reisetasche "allrounder M" auf und nicht in einer äußerlich erkennbaren Laptoptasche. Auf diese Weise wissen potenzielle Diebe nicht sofort, dass Sie ein wertvolles Gerät mit sich führen. Bewahren Sie die Tasche unterwegs möglichst nah am Körper auf, also z. B. im Zugabteil zwischen Ihren Beinen, sodass Sie Kontakt mit ihr haben.
Im Auto gilt: Legen Sie Ihren Laptop im verschlossenen Gepäckraum ab und nicht im von außen einsehbarem Fahrgastraum. Denkbar ist es ferner, Ihren Laptop mit einem Bewegungsalarm oder/und einem GPS-Tracker (z. B. einem Apple AirTag) zu versehen, um einerseits Diebe abzuschrecken und andererseits den Verbleib nachverfolgen zu können. Aber Vorsicht: Spielen Sie im Falle eines Diebstahls oder eines Raubs nicht den Helden, sondern verständigen Sie immer die Polizei und geben Sie den Beamten Ihre Informationen über den momentanen Aufenthaltsort des Geräts weiter.
