Canon MAXIFY GX6050 im Test

Lieferumfang:

In der Box ist der Drucker, dazu 4 Flaschen Tinte: Eine in Schwarz, diese ist etwas größer, dazu je 1x Magenta, Cyan und Gelb. Ein Netzkabel, eine Installations-CD sowie eine umfangreiche Anleitung komplettieren den Inhalt. Alles ist bruchsicher verpackt und leicht entnehmbar.

Die Inbetriebnahme:
Als erstes entfernt man alle Transportsicherungsstreifen. Das Netzkabel wird eingesteckt und ein Druckerkabel, wenn man das Gerät mit einem PC verbinden möchte. Den oberen Deckel öffnen, dann hat man Zugriff auf die Tintenvorratsbehälter. Diese sind oben den Farben entsprechend leicht zuzuordnen. Die Tintenflasche öffnen und aufsetzen, sie passen genau in die Öffnung. Alles geht leicht und ohne zu kleckern. Das wiederholt man, bis alle Behälter voll sind.
Zur weiteren Inbetriebnahme greift man auf die beiliegende CD zurück oder man nutzt die Internetseite, deren Adresse in der Anleitung steht. Ich habe mich für letzteres entschieden, da mein Laptop nicht mehr über ein optisches Laufwerk verfügt.
Man wird schnell durch die Punkte geleitet und innerhalb weniger Minuten, nach dem Download der Software, ist der Drucker betriebsbereit. Was mich überrascht hat: Auch Windows hat den Drucker sofort erkannt und ihn akzeptiert. Hier haben die Programmierer eine saubere Arbeit abgeliefert.
Das Papierfach ist groß genug für den Normalfall, hinten ist ein weiteres Fach, in das man Spezialpapier, wie Etiketten oder Fotopapier einlegen kann.

Scannen, kopieren, mailen
Als nächsten Punkt hatte ich die Scanfunktion auf der Liste. Dazu habe ich mehrere Blätter eines Textes in den oberen Einzug gelegt und probeweise an den PC geschickt. Das ging flott und problemlos, ebenfalls das Kopieren.
Zur Druckqualität: Es dauert beim ersten Drucken etwas, bis der Drucker seine Arbeit tut, aber danach geht es schneller. Die Qualität des Drucks ist sehr gut, alles ist klar und deutlich zu erkennen, auch im Fotodruck in hoher Qualität zeigt er seine Stärken. Interessant: Wenn ich „Fotopapier“ auswähle, schaltet er sofort auf den hinteren Einzug um.
Duplexdruck funktioniert ebenfalls einwandfrei. Einzig bei einem Druck einer Seite, auf der ein QR-Code abgebildet ist, hat er diesen etwas verschmiert und die Tinte verteilt. Ansonsten bin ich sehr zufrieden, sowohl was die Qualität als auch die Geschwindigkeit angeht.
Aber jetzt stand die Königsdisziplin an: Scan to E-Mail. Und, um ehrlich zu sein, das erwies sich als eine etwas härtere Nuss. Um diese Funktion nutzen zu können, braucht man ein Ausgangspostfach, dieses muss zunächst eingerichtet werden. Das hat länger gedauert, als ich dachte, da sich mein Provider da etwas widerspenstig zeigte. Sinnvoll ist hier, sich die Erweiterung des Programms über die Webseite herunterzuladen, damit kann man fast alles über den PC einstellen und testen, ob ein Mailverkehr funktioniert. Als das der Fall war, ging es reibungslos. Was mich dabei störte: Die Mailadresse wird über den Touchscreen des Druckers angegeben, und zwar im Stil der alten Handys mit Mehrfachbelegung der Ziffern. Ein etwas umständliches Verfahren. Und ich muss ehrlich sagen: Ich weiß nicht, ob ich diese Funktion jemals wieder nutze. Für mich ist sie zu umständlich zu bedienen, einfacher ist es, den Scan an den PC zu schicken und von dort per Mail weiter zu versenden.
Doch ich hatte noch eine Sache, die für mich wichtig ist, auf dem Plan: Da ich für Präsentationen Bilder aus Büchern brauche, muss ich diese einscannen. Dazu muss ich über meine Bildbearbeitungssoftware die TWAIN-Quelle auswählen und kann dann über die Vorschau den Ausschnitt zum Scan beschneiden.
Auch hier bietet der GX 6050 keinen Anlass zur Beschwerde. Das Programm hat ihn sofort erkannt, die Scanfunktion ist einwandfrei, die Qualität des Scans hervorragend.