Was ist eigentlich ein Ad-hoc-Netzwerk?
Ein Ad-hoc-Netzwerk ist eine direkte Funkverbindung, welche sich insbesondere für einen unkomplizierten Datenaustausch zwischen Endgeräten anbietet und sich in räumlicher Nähe befinden, aber kein anderes gemeinsames Netzwerk nutzen. Dies ist zum Beispiel bei geschäftlichen Meetings oft der Fall.
Ein weiterer Verwendungszweck ist das Teilen einer Internetverbindung mit Endgeräten, die sich in räumlicher Nähe eines Geräts mit Internetverbindung befinden. Wenn ein Smartphone zum Beispiel mit dem Internet verbunden ist, so kann der Nutzer ein Ad-Hoc-Netzwerk erstellen und so den anderen Endgeräten ermöglichen, sich über das Ad-Hoc-Netz mit dem Internet zu verbinden.
Wie ist ein Ad-hoc-Netzwerke aufgebaut?
Der Begriff „ad-hoc“ ist Lateinisch und bedeutet „sofort“.
Werden am Endgerät Bluetooth- oder WLAN-Verbindungen aktiviert, sucht das Gerät automatisch nach einer geeigneten Gegenstation. Anschließend werden ein Netzwerkname und ein Passwort festgelegt. Über dieses Passwort können sich alle beteiligten Geräte verbinden.
Für die Ad-hoc-Netzwerk Verbindung gibt es zwei Funktionsweisen:
Bei der direkten Verbindung erscheinen alle Teilnehmer in der Netzwerkübersicht des Endgeräts und können untereinander kommunizieren. Bei der indirekten Verbindung haben einige Netzwerkteilnehmer nur über ein weiteres Gerät indirekten Zugriff auf andere Teilnehmer.
Vor- und Nachteile von Ad-hoc-Netzwerken
Vorteil: Eines der größten Vorteile von Ad-hoc-Netzwerken ist die Möglichkeit der spontanen und schnellen Verbindung von Geräten zum direkten Datenaustausch. Des Weiteren ist die Datenübertragung sehr sicher.
Nachteil: Ad-hoc-Netzwerke eignen sich weniger für eine Verbindung großer Teilnehmerzahlen, da es bei einer indirekten Verbindung schnell an Übersichtlichkeit verliert. So wird die Fehlersuche komplex und zeitintensiv, weil sich jedes Gerät wie ein eigenständiger Router verhält.