Wissen Mit OP - Paneltechnologie

Technik verstehen: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen IPS- und TN-Paneltechnologie? Für wen eignet sich welche Technologie?

Beide Technologien, also die IPS-Technologie (In-Plane-Switching) und die TN-Paneltechnologie (Twisted Nematics) sind sich in ihrer Funktion und ihrem Aufbau sehr ähnlich und basieren auf einer Flüssigkristallschicht zwischen zwei Polarisationsfiltern. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Technologien ist, dass bei der IPS-Technologie die Flüssigkristalle parallel angeordnet sind und nicht um 90 Grad verdreht sind. Aufgrund der Anordnung von der Spannung ordnen sich die Flüssigkristalle so an, dass folglich das Pixel leuchtet.

IPS-Displays verbrauchen grundsätzlich mehr Strom als TN-Panels. Das liegt daran, dass die Elektrode für die Produktion der Spannung sowie die Drehung der Flüssigkristalle nur auf der Rückseite des Displays angebracht werden kann. Dadurch wird die Lichtdurchlässigkeit reduziert und eine stärkere Hintergrundbeleuchtung wird notwendig. Der Vorteil aber ist, dass der Blickwinkel gegenüber der TN-Technologie dadurch deutlich erhöht wird. Indem die parallel angelegten Flüssigkristalle stets in der gleichen Position zum Auge liegen, bleiben die Farben und der Kontrast weitgehend erhalten, ob der Anwender nun vertikal oder horizontal auf das TFT-Display mit IPS-Panel schaut. Was die Reaktionszeiten allerdings betrifft, ist das TN-Panel der klare Sieger.

Falls Sie Grafiker, Designer oder Fotograf sind, sollten Sie in Betracht ziehen, sich einen Monitor mit IPS-Panel zuzulegen. Ein Bildschirm mit IPS-Panel ist zwar teurer als mit TN-Panel, punktet aber ganz klar mit dem breiten Farbraum, dem hohen Kontrast und den weiteren Bildeigenschaften. Gamer sollten ihr Augenmerk auf ein TN-Panel legen, da hier die Bildabläufe reaktionsschneller und flüssiger sind sowie energiesparender und darüber hinaus wesentlich günstiger sind.